VdK-Landesvorsitzender im Dialog mit SPD Brandenburg – weitere Gespräche geplant
Am 16. Juni traf sich der Landesvorsitzende des VdK Berlin-Brandenburg, Ralf Bergmann, mit dem designierten Generalsekretär der SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands Brandenburg, Kurt Fischer. Das Gespräch fand wenige Tage vor Fischers offizieller Wahl auf dem Landesparteitag in Cottbus statt.

Im Mittelpunkt des Austauschs standen aktuelle sozialpolitische Themen, insbesondere die Neufassung des niedrigschwelligen Entlastungsbetrags. Beide Gesprächspartner begrüßten die grundsätzlich verbesserten Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von Leistungen. Bergmann wies jedoch deutlich darauf hin, dass die Erhöhung um lediglich 6 Euro pro Monat nicht ausreiche, um den stark gestiegenen Kosten im Bereich Pflege und Betreuung gerecht zu werden.
Unzureichende Umsetzung
Ein weiterer Schwerpunkt war das Entlassmanagement für Patientinnen und Patienten nach Krankenhausaufenthalten. Der VdK-Landesvorsitzende kritisierte die unzureichende Umsetzung in der Praxis. Viele Patientinnen und Patienten seien nach einem Krankenhausaufenthalt nicht ausreichend über ihre Rechte und mögliche Anschlussmaßnahmen informiert. Hinzu komme eine mangelhafte Koordination zwischen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen sowie den Kranken- und Pflegekassen. Hier bestehe laut Bergmann dringender Handlungsbedarf.
Der VdK Berlin-Brandenburg wird den sozialpolitischen Dialog mit der SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands Brandenburg fortsetzen. Bereits Ende Juli ist ein persönliches Gespräch mit der Ministerin für Gesundheit und Soziales, Britta Müller, geplant. Darüber hinaus wird es ein weiteres Treffen mit den Mitgliedern des Ausschusses für Gesundheit und Soziales im Brandenburger Landtag geben, darunter die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nadine Graßmel sowie die Abgeordneten Julia Sahi und Sina Schönnbrunn.