Politische Vernetzung in Brandenburg
Seit einigen Jahren sind wir bemüht, unsere Kreisgeschäftsstellen in Brandenburg personell auszubauen und zu stärken. Mit gutem Erfolg: Alle vier Kreisgeschäftsstellen sind mit mindestens einer Verwaltungsfachangestellten besetzt, die die administrative Arbeit vor Ort übernimmt und somit den Sozialrechtsberater*innen den Rücken stärkt.
Die Kreisgeschäftsstellenleitungen in Cottbus, Eberswalde, Neuruppin und Potsdam übernehmen nicht nur die sozialrechtliche Beratung und Vertretung unserer Mitglieder, sondern bringen sich auch aktiv in Bündnisse ein. Diese lokale Vernetzung ist gerade in einem Flächenland wie Brandenburg enorm wichtig.
Der regelmäßige Austausch dient dazu, mit anderen kommunalen Trägern ins Gespräch zu kommen und drängende soziale Themen direkt an die politischen Entscheidungsträger zu adressieren.
So steht die Leiterin der Kreisgeschäftsstelle in Eberswalde, Stefanie Jegelski, in engem Austausch mit den Leitungen der kommunalen Träger in den Landkreisen Barnim und Uckermark. Regelmäßig nimmt sie am „psychosozialen Trialog“ und am „Runden Tisch Soziales“ der Stadt Eberswalde teil.
Zielführende Hilfen
Gemeinsam mit Vertretern des Jobcenters, der Rehaträger, des Integrationsfachdienstes, der Pflegestützpunkte, der psychiatrischen Einrichtungen der örtlichen Krankenhäuser sowie Vertretern des Landkreises und der Kommune werden aktuelle Problemlagen erörtert, um zielführende Hilfen für die Betroffenen zu erreichen. Zukünftig soll eine Übersicht aller sozialen Träger und deren Angebote in den umliegenden Landkreisen und Kommunen erstellt werden. Dies ist vor allem für die Sozialberatung hilfreich, da es derzeit noch keine Übersicht aller sozialen Angebote in der Region gibt, an die Klient*innen im Einzelfall weiter vermittelt werden können.
Positives Feedback
Ein weiteres wichtiges Vernetzungsgremium ist die „Regionalkonferenz Nord“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Brandenburg. „Der VdK Berlin-Brandenburg ist in diesem Gremium eine feste Instanz, dessen Arbeit von den anderen Wohlfahrtsverbänden und sozialen Trägern als äußerst positiv wahrgenommen wird“, so die Kreisgeschäftsstellenleiterin Jegelski, die regelmäßig an diesen Treffen teilnimmt.
Herausforderungen
In der zuletzt stattfindenden Regionalkonferenz Ende Juni ging es vor allem um die zivilgesellschaftlichen Herausforderungen nach der Europawahl und vor der Landtagswahl in Brandenburg und die Bedeutung der gemeinnützigen Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Erhalt der Demokratie.
Erklärtes Ziel aller Beteiligten ist es, die zivilgesellschaftliche Arbeit und Erfolge sichtbar zu machen, um so einem Erstarken rechtspopulistischer Kräfte entgegenzuwirken. Für die kommenden Monate sind die regelmäßig stattfindenden Kreisgruppentreffen der Landkreise Uckermark und Barnim geplant. Auch an diesen wird sich die Kreisgeschäftsstellenleiterin beteiligen.