Kategorie Aktuelle Meldung Inklusion Behinderung

Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg fordert Erhalt des Berliner Bus- und Bahn-Begleitservices für Menschen mit Behinderung

Für viele blinde, sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen stellt der Bus- und Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) eine unverzichtbare Hilfe dar, um sicher von A nach B zu gelangen. Doch nun steht dieser wichtige Service vor dem Aus. Derzeit diskutiert der Berliner Senat über die Zukunft des Begleitservices. Eine Entscheidung, die möglicherweise schon ab Sommer dieses Jahres Auswirkungen haben könnte. Der Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg fordert eine gesicherte Finanzierung, um diesen Service weiter fortzuführen.

„Die Mobilität von tausenden Berlinerinnen und Berlinern, die auf den Begleitservice angewiesen sind, steht auf dem Spiel. Der Bus- und Bahn-Begleitservice ist für viele Menschen eine essentielle Unterstützung und ermöglicht eine selbstbestimmte Fortbewegung in der Stadt“, erklärt Stephan Klauert, Geschäftsführer des Sozialverbands VdK Berlin-Brandenburg.

Für blinde, sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Berlin nach wie vor mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Trotz der gesetzlichen Vorgabe, den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) seit Januar 2022 barrierefrei zu gestalten, gibt es weiterhin große Defizite. Besonders problematisch sind die fehlenden akustischen Ansagen zu Linien und Zielen an Bussen und Straßenbahnen. Darüber hinaus machen baustellenbedingte Umleitungen und Fahrtausfälle die Nutzung des ÖPNV zusätzlich schwierig und unsicher.

In Reaktion auf die drohende Streichung des Begleitservices wurde eine Petition ins Leben gerufen, die sich für eine dauerhaft gesicherte Finanzierung des VBB-Bus- und Bahn-Begleitservices einsetzt. Die Petition richtet sich an die Senatsverwaltungen für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung sowie für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Sie fordert den Berliner Senat dazu auf, die Finanzierung des Begleitservices langfristig zu garantieren und das Angebot in seiner gewohnten Qualität und Verfügbarkeit zu bewahren. 

„Wir fordern die Berliner Landesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen und die Mobilität von blinden, sehbehinderten sowie mobilitätseingeschränkten Menschen in Berlin auch künftig zu sichern“, so Klauert.

Externer Link:Hier die Petition unterschreiben

Pressekontakt: 

Dörte Gastmann, Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 030 864910801, Mobil: 0152 02080352; E-Mail: Externer Link:doerte.gastmann@vdk.de